Der langjährige Waldorflehrer Valentin Wember widmet sich seit 2003 als international gefragter Schulberater der Frage, wie Erziehung und Bildung den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht werden kann. In seinem Vortrag verbindet er neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Erziehungskunst Rudolf Steiners, um praxisnahe Impulse für Eltern, Lehrer und alle Bildungsinteressierten zu geben.

Wember stützt sich dabei auf folgende Schwerpunkte: 1. Die Harvard Study on Adult Development, die als eine der weltweit längsten Studien zur Lebenszufriedenheit überraschende Einblicke in die Grundlagen eines erfüllten Lebens bietet. Die Ergebnisse zeigen, wie bedeutsam soziale Beziehungen und emotionale Resilienz sind. 2. Die Forschungen von Jonathan Haidt zur Ängstlichkeit von Jugendlichen. Der renommierte Sozialpsychologe beleuchtet in seinen Studien die zunehmenden Ängste und mentalen Herausforderungen junger Menschen in einer digitalisierten und polarisierten Welt. 3. Die Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zu Vorerkrankungen bei Jugendlichen: Ein alarmierender Anteil junger Menschen leidet bereits an chronischen Erkrankungen oder psychischen Belastungen.

Anhand ausgewählter Beispiele erklärt Wember, welche Lösungsansätze die Waldorfpädagogik angesichts der gesellschaftlichen und gesundheitlichen Veränderungen bietet. Seine Ausführungen verdeutlichen, warum Steiners Ideen heute aktueller sind denn je.

Über den Speaker Dr. Valentin Wember

Dr. Valentin Wember war jahrzehntelang Waldorflehrer aus Überzeugung, zuletzt als pädagogischer Schulleiter in der Schweiz. Er arbeitet seit 2003 als Schulberater in Europa, Asien, Afrika, Australien und Nordamerika.

Dr. Wember ist überzeugt, dass Bildung niemals manipulativ sein darf, aber weit mehr sein muss als bloße Wissensvermittlung. In seinen Vorträgen und Büchern inspiriert er Lehrende und Eltern, neue Wege in der Erziehung zu gehen. Von ihm liegen zahlreiche Buchveröffentlichungen vor wie u.a. «Die Fünf Dimensionen der Waldorfpädagogik», «Was will Waldorf wirklich?»; «Wie entwickelt man Erkenntniskräfte und wie möglichst nicht?» «Willenserziehung», «Sozialfähigkeiten».